Hintergrundinformationen zum Bild „Zum Gedenken an den 7. März 1953“
Quelle: Erzählung von Gisela Bittenbinder am Samstag, 27. März 2018.
Gisela Bittenbinder ist die Tochter des Alfred Staab und dessen Frau Agnes Staab, geb. Lorenz - Agnes war die Schwester der hier abgebildeten Ehefrau von Alois Grimm.
Anneliese Grimm entband am 7.3.1958 ihr drittes Kind, die Tochter Renate im Krankenhaus in Aschaffenburg, Lamprechtstraße.
Bei der Geburt platze eine Ader in der Plazenta und es kam dadurch zu einer unstillbaren Blutung. Die behandelnde Ärztin, Frau Doktor Frenzel, schickt Ihren Mann, den Bürgermeister, Herr Frenzel mit Polizeieskorte an die Uniklinik nach Frankfurt, um dort das blutstillende Mittel zu holen, das in Aschaffenburg nicht vorrätig gehalten wurde (weil es zu selten gebraucht wurde und eine nur wenigen Monate Haltbarkeit hatte).
Aufgrund der raschen Herbeiführung dieses Mittels konnte die Blutung gestillt und eine Notoperation vom Oberarzt durchgeführt werden. Eine andere Wöchnerin ist wegen solch einer Blutung wenige Wochen zuvor im städtischen Krankenhaus in der Lamprechtstraße verstorben. Anneliese hatte es nur der beherzten dramatischen Rettungsaktion zu verdanken, dass sie überleben konnte.
Während ihr Mann Alois betend im Flur vor ihr Zimmer ausharrte, rief sie in ihrem Bett „Jesus, Sohn Davids, erbarme mich meiner“.
Alois Grimm drückte seine Empfindungen über diesen dramatischen Vorgang in diesem beeindruckenden Bild aus.